Dienstag, 3. März 2015

Wochenendausflug in die Western Highlands - Tag 2

Am Sonntag, dem zweiten Tag in den Western Highlands, war das Wetter gewohnt schottisch (also komplett unvorhersehbar). Leider war Sonntag auch unser Abreisetag, weshalb der Morgen mit hektischem Packen, Frühstücken, Broteschmieren und noch mehr Packen gefüllt war. Und das unverschämt früh für einen Sonntagmorgen.

Ehe wir uns aber tatsächlich auf den Weg zurück zur Uni machten, ging es erst nochmal eine gute Stunde weit in den Norden Schottlands zum Ardvreck Castle bzw. seinen Überresten.

Unterwegs hielten wir kurz an, um die Aussicht auf die schneebedeckten, hier sehr kargen Highlands zu bewundern:



Danach ging es dann weiter zur Ruine, die zwar nicht sonderlich groß ist, dafür aber eine ziemlich beeindruckende Lage hat. Noch schöner wäre es allerdings gewesen, wenn wir nicht mitten in einem Schneesturm hingelaufen wären.

Vom Parkplatz aus war es noch ein kurzer aber sehr kalter Fußmarsch zum Castle

In der Vergrößerung sieht man hier nicht nur die Ruine, sondern auch den Schneesturm


Wie man sieht, ist nicht mehr sonderlich viel von dem Bauwerk übrig

Loch Assynt, an dem das Castle liegt, ist riesig.
Nach diesem schönen, aber sehr kalten und windigen Zwischenstop, stiegen wir wieder in den herrlich warmen Bus und fuhren endlich in Richtung Süden, weg aus den kargen Highlands im Norden Schottlands und zurück zu den Bäumen und Sträuchern und schneesturmfreien Zonen.

Unser nächster Halt waren die Rogie Falls.
Wie der Name schon andeutet, handelt es sich auch hier mal wieder um Wasserfälle. Was wäre ein Ausflug ohne Wasserfälle? Schottland hat davon jedenfalls mehr als genug und sie sind alle wunderschön. Vor allem dann, wenn es gerade nicht regnet und die Sonne mal rauskommt.







Um auf die kleine Insel zwischen den Wasserfällen zu gelangen, mussten wir diese schmale Metallstrebe überqueren


Für diese Fotos hat sich der Balanceakt aber wirklich gelohnt




Das Silbrig-Weiß der Bäume sind übrigens Wassertropfen an den Zweigen


Im Sonnenschein war es, als würde man durch einen Wald aus Diamanten laufen

Und bei dem Anblick kann man sogar Regen rückblickend schön finden
Nach unserer kleinen Wanderung zu den Rogie Falls ging es weiter zum letzten Stop unserer Reise - einem, auf den ich (und ihr wahrscheinlich auch) schon lange gewartet habe:

Loch Ness.

An dieser Stelle kann man noch einmal schön die Unbeständigkeit des schottischen Wetters beschreiben. Als wir uns mit dem Bus dem Loch näherten, lag das ganze Tal samt Loch Ness in strahlendem Sonnenschein bei klarem blauem Himmel. Wir erreichten das Loch und fuhren daran entlang. Und fuhren. Und fuhren. Loch Ness ist ziemlich lang und schmal.

Nach etwa fünf Minuten zog sich der Himmel zu. Kurz darauf fing es an zu regnen, von der Sonne war nichts mehr zu sehen, und als wir endlich am Parkplatz ankamen, hatte der Regen sich halbwegs beruhigt und es tröpfelte nur noch ein wenig.

Das war auch ganz gut so, denn wir wollten ja Loch Ness sehen und uns nicht die Mützen ins Gesicht ziehen müssen.



Natürlich durfte auch die Traveling Lemon nicht fehlen

Das ist es also, das berühmte Loch.
Von Nessie haben wir leider nichts gesehen, aber wenn das Monster existieren sollte, hat es sich zum Überwintern hoffentlich in wärmere Gefilde zurückgezogen.

Wir haben es ihr nachgemacht und sind nach einer leckeren Portion Fish & Chips wieder in den Bus gestiegen und zurück nach Edinburgh gefahren.

Wer jetzt von den wenigen Loch Ness Bildern enttäuscht sein sollte und gerne noch mehr sehen würde, kann sich schonmal auf April freuen. Da ist nämlich der Ausflug zur Isle of Skye angesagt und auf dem Rückweg werden wir wieder am Loch Ness halten - dann aber am anderen Ende, wo - Überraschung! - eine Castle Ruine auf uns wartet.

Aber vorher sind noch zwei andere Ausflüge dran - schon diesen Samstag geht es zur HMS Discovery nach Dundee, zu Dunnottar Castle (bekannt von unzähligen Kalendern) und nach Aberdeen. Für weitere Details, wendet euch vertrauensvoll an die Seite "Ausflüge und Events".

Cheers!


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